Fernfahrten - Europa per Sattelzug





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Einen Großteil Europas habe ich per Sattelzug "bereist", arbeitend.

Abertausende von Kilometern habe ich auf Autobahnen, Bundesstrassen, Landstrassen, Schotterwegen "gefressen".

Mehr als 10 Jahre war ich unterschiedlich stark motorisiert in Europa unterwegs.

 

 

Es waren schöne Jahre, anstrengende Jahre, einsame Jahre, Scheissjahre!

 

 

Ich habe den Frühling in Spanien erlebt, die Mandelblüte.

Ich habe im Hochsommer Istanbuls Verkehrschaos ertragen.

Ich habe den "Indian Summer" in Schwedens Wäldern genossen.

Ich habe den Winter in Russland überstanden, vor dem Napoleons und Hitlers Armeen kapitulieren mussten.

weiter, immer weiter...
weiter, immer weiter...

Und ich bin immer wieder in dieses Deutschland zurück gekommen.

 

In dieses Deutschland, in welchem meine Wiege stand, in welchem ich aufgewachsen bin. Aufgewachsen , belastet, ja überfrachtet mit ewigen Schuldgefühlen wegen unsäglichen Verbrechen, die ich nicht begangen habe.

 

Ich habe mich da draussen in den meisten Ländern als Mensch angenommen gefühlt - scheißegal, woher ich komme.

In Sheffield setzten sie mir in einem Pub am 8. Mai einen britischen Stahlhelm auf den Kopf, holten mich auf die Bühne und ließen mich wissen:

ey brother, isn't it great that we overcame that shit?!

 

In Moskau blieb ich mitten auf einer 4-spurigen Schnellstrasse mit meinem Sattelzug hängen: zwei polnische Fahrer versuchten, mir zu helfen. Nachdem das nicht funktionierte, zog mich ein russischer LKW von der Strasse - inclusive anschließender Umarmung durch den Fahrer.

Weil alles so prima geklappt hatte.